Rein vom Sternzeichen her (Jungfrau) bin ich ein Mensch des Elementes "Erde". Ich habe zur Erde, zum Urgrund, auf dem wir leben, zur Materie an sich, zu den Dingen selbst, die uns umgeben, eigentlich immer schon eine ganz gute Beziehung gehabt. Schon als Kind sammelte ich Steine, schleppte diese heim, spielte liebend gerne im Park, beim Bach, kletterte auf Bäume und habe mir diesen kindlichen Bezug zur Materie auch in mein "erwachsenes" Leben rübergerettet. Andererseits bewege ich mich viel und sehr unbeschwert in geistigen Räumen, habe ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen und denke gerne, bin also von daher auch sehr im Element "Luft" unterwegs. Oft meine ich, zuviel an Luft zu inhalieren, zu sehr "gehirnzuficken" und zuviel den Kontakt zur Erde zu verlieren. Ich würde mich deswegen auch keinesfalls als "erdig" oder gar "materiell" einstufen. Ich bin - im musilschen Sinn - auch ein Idealist, weil ich Ideale verabscheue wie sonst fast nichts. Es gibt mir sehr zu denken, wenn ich nach einer Trennung erst dann die unvermeidlichen Tränen wirklich zu spüren beginne, wenn die ehemalige Partnerin alle - wirklich alle - Sachen in meine Wohnung bringt, und sogar Sachen mitbringt, die nicht nötig gewesen wären (Salz, Reis, Nudeln, Gewürze,...). Wenn also wirklich ALLES, was noch "von mir" in der Wohnung war, ausgewiesen wird. Ich will hier gar nicht den Grund dafür reflektieren, den verstehe ich nämlich. Mich interessiert vielmehr, warum mich GERADE DAS so schmerzt, wenn doch so viel anderes noch viel mehr wehgetan hat. Daher stelle ich mir in diesem Moment die Frage: Was bedeutet mir eigentlich das Zeug und wo es sich befindet und wem es "gehört" und was es ist und warum.

Wie materiell bin ich?

Oder ist es das, was an der Materie hängt - oder eben offenbar nicht hängt - was mir fehlt und die Tränen in die Augen treibt? Ist es das, was wir der Materie zutrauen und ihr dann absprechen müssen, wenn wir genauer hinsehen müssen: dass es in Wahrheit gar nichts ist, dass es sogar nie da war und nie da sein wird - Verlässlichkeit, Emotion, Zuneigung, Wert, Form. Dass all das in uns ist oder auch nicht - aber niemals in irgendwelchen Dingen. Ist es das, was mir fehlt - und damit der Materie? Oder wünsche ich mir das nur...?