Klappernde Speichen eines vollbeladenen Heuwagens leuchten im aufbrandenden Abendhimmelrot, als der Schmerz von siebenhundertmilliarden Fuchsaugen über die Dünen der Sehnsucht zu branden beginnt. In den Windungen der Bambusflöte beträufelt sich das Schicksal von neun Maikäfern, deren Politikverdrossenheit sich kaum vom harten Einerlei des Winterkirschenkompottes unterscheidet, das der Papst sich heute zu essen weigert. Unsere Bäcker sehen uns, sie beobachten die Bloggemeinde, und berichten der aufgebrachten Frau Schaswaberl am Samstagmorgen von unseren dunklen und düsteren Gedanken, sie kritisieren unsere Gadgets und zerreissen unsere links in der Luft. Wenn in der Einkaufstasche von Herbert Haupt nur ein halber Liter Katzenmilch, ein Stück trockenes Brot, vier Gläser mit Kapern, die neue Micky-Maus und die Kronen Zeitung ist, dann ist wieder einmal das Ende der selbstgewachsten Fahnenstange erreicht, dann stülpen sich fünfdimensionale Quader aus der Seelenkonfiguration des abgespeckten Religionsfürsten, dann wälzen sich feierliche Prozessionen zum Andenken an den dritten von rechts am Klassenfoto der sechsten Klasse über den Ring, dann werden die Volksvertreter (schon wieder) mit Stimmenmehrheit ins Parlament getrieben und der Affe von der Veranda verscheucht. Im Sandkistensubstrat unseres Geistes verscheuchen wir die Fliegen, Mücken und Traktoren, bekämpfen unsere früheren Liebeserfahrungen und gehen zu auf die Feinde der Freunde. Fußballspielend predigen wir uns selbst gar nichts. Opern des Herzens beanspruchen unsere Gefühlskälte, das schlafende Kind in der Krippe unter dem Weihnachtsbaum schreit wieder: es will endlich wieder beobachten dürfen, was an neuen Artikeln in der Presse gedruckt wird. Kaskaden von Blindtext ergiessen sich in die neuen Wellen der Journaillie, tausende Hefte türmen sich zu kilometerhohen Turmkonstruktionen und begatten den Mond in ihrer phallischen Stringenz. Oden der Liebe trällernd, versinkt unterdessen eine kleine Kanalratte im Äther des Weihrauches, erfindet sich ihre eigenen Blumen und betrachtet aus dem Fenster blickend ihr eigenes schönes nettes subtrahiertes überhöhtes Bild im Spiegel des Fensters. Online-Zeitungen herausgeben, denkt die Ratte, das wäre es. Richtig "Druck" machen und den Menschen und Tieren das geben, was ich selbst gerne, hätte - aber schon ist die Ratte tot, getötet von einem gemeinen Attentäter, und schon wieder wiedergeboren, und schon wieder tot, traurig, irgendwie. So geht das immer gleiche Lied der Welt über die Bühne des Lebens im Artefaktensaal des Völkerkundemuseums, wo heute schon wieder eine Gala zu Ehren des großen Dieners der Moderne, Dr. Helmut Zilk, gegeben wird. Es soll sogar CHAMPAGNER regnen!