ich sitze vorne gleich hinter dem fahrer, wir kommen an eine station, bei der eine handytelefonierende junge frau mit eis in der hand um einlass in das gefährt begehrt. der fahrer, ein eher ruppiger typ, bullig, mit sonnenbrille (sie übrigens auch) sagt zu ihr durch die geöffnete vordertür "aber nur ohne eis!".
sie sagt "bitte, ich pass eh auf!"
er "na gut, aber sie bleiben vorne stehen".
sie ist mit allem einverstanden, wenn sie nur mitfahren darf und bleibt vorne stehen, weiter ausgiebig telefonierend und hin und wieder auch am eis leckend.
sie erzählte am handy ihrem "gegenüber", dass sie mit einem eis da im bus stünde und... naja,...
der fahrer des busses sagte dann irgendwas wie "ein bissel weniger telefonieren, mehr schlecken".
und ergänzte nach einer sekunde noch "ich meine, AM EIS...".
ich konnte mein lachen kaum in zaum halten, zum glück gelang es mir aber dann doch.
es war am 2. september im jahre des herren 2005, dass sich ein paar (drei) unerschrockene enten auf einem runden tisch zusammenfanden. sie hatten das treffen gut organisiert und hatten jede menge zu besprechen. "ducker ruck", die heftigste aller enten, freute sich so sehr, dass sie mehrmals auf dem tisch herumhüpfte, sich bei ihrem tanz richtig im kreise drehte, und die anderen beiden enten mit ihrem schwarzen, glatten, griffechten federkleid oftmals anstupste. eine ente wollte anonym bleiben, ihre schwarze sonnenbrille verriet sie aber: die anderen enten nannten sie "this and that", weil sie ja durch diese form der anonymisierung alles und jeder sein konnte und dennoch so einzigartig war, wie sonst niemand auf dem runden holztisch. die dritte ente wurde die "heute gar nicht mehr feuchte" genannt, weil sie es - wie sie berichtete - seit gestern nicht mehr ist. sie war die veteranin unter den enten und hatte viel zu erzählen aus dem leben einer schwer berufstätigen badewannengenossin. die enten nahmen die seltsame ansammlung von bloggern (über die ausführlich hier, hier, hier, hier, hier und hier berichtet wird!) kaum wahr, auch wenn einige davon sie zu gruppenfotos nötigten, und die gute stimmung unter den enten mit lachen, denkwürdigen zitaten und persönlichen geschichten in den schatten (der auch besprochen wurde) stellen wollten. nur der kellner nervte: er vergaß doch glatt auf alle sachen, die die enten bestellt hatten (brotreste, algen und frische batterien) - angeblich nicht nur darauf, aber das war den enten egal. sie spielten sich derweil mit der photokamera des erzählers, der das dabei entstandene bild gerne der öffentlichkeit präsentiert:
((c) by ducker ruck)
man kann auf dem bild ruck selbst erkennen: sie benutze einen selbstauslöser, denn sie ist eine technisch versierte ente.
und da die menschen die versammlung leider wieder auflösten, sind auch die enten nicht mehr unter sich...